Das war unser Clubabend im Januar mit
Prof. Dr. Ulrich Bindseil
Unter der Überschrift „Digitaler €uro – Herausforderungen und Chancen" informierte uns der EZB-Direktor für Marktinfrastruktur und Zahlungsverkehr sowie Honorarprofessor an der TU Berlin über die Einführung einer digitalen Währung für den €uro-Raum.
Der digitale €uro wäre wie Bargeld ein eigenständiges gesetzliches Zahlungsmittel. Um digitale Zahlungen zu tätigen, wäre es nicht mehr erforderlich einen Finanzdienstleisters wie z.B. Visa oder Apple Pay in Anspruch zu nehmen.
Vorteile wären die Erhöhung der Zahlungssicherheit, die Unabhängigkeit von privaten, in der Regel US-amerikanischen Zahlungsdienstleistern, ein höherer Schutz der Privatsphäre und Inklusion, da diese Währung für alle im €uro-Raum verfügbar sein sollte. Um durch unbegrenzte Umwandlung von Bankguthaben in digitale Währung die Finanzstabilität nicht zu gefährden (Stichwort: Banken-Run), soll es eine Obergrenze für Guthaben in digitalen €uros geben.
2023 begann die Vorbereitungsphase des Projektes, um den Grundstein für einen möglichen digitalen Euro zu legen. Die Phase wird 2025 abgeschlossen sein. Mit der endgültigen Einführung ist voraussichtlich in fünf Jahren zu rechnen.
Zum Abschluss des Abends stellte sich Prof. Dr. Bindseil einigen kritischen Nachfragen, die er mit der festen Überzeugung vom Erfolg des digitalen €uros beantwortete.
Weiterführende Informationen unter https://www.ecb.europa.eu/paym/digital_euro/html/index.de.html